Losgfoan sama am Samstag gaunz fruah
Kilometer zum Foan hauma kabt gnua
Um die Mittagszeit zur längeren Pause
hauma gmacht a Wirstljause
Vorbei an den italienischen Städten ohne Eile
Am Hafen in Genua dann haums warten müssen a Weile
Das Abendessen genossen wir schon an Deck
Kurz darauf fuhr die Fähre a scho weg
Die Nacht am Schiff war teilweise nicht gaunz so still
Doch das Meer macht halt was es will
Sonnig und eher windstill verbringt man den Tag auf See gerne
Früher als gedacht sah man Sizilien scho in da Ferne
Mitn Stadtführer sama durch Palermo gaunga und gfoan
Doch de Stadt is ned zu vergleichen mit unsern dahoam
Vom Krieg noch vieles zerstört und kaputt
Is de Stadt a Kontrast zwischen Ästhetik und Schutt
Doch de Kathedrale des muss ma schon sogen
Hat viel zu der Schönheit der Stod beigetrogen
Hungrig und müde vom gaunzen Tog
gings zum Hotel am Hafen der Stod
durt dann direkt zum Abendmahl
mit Blick am Meer im obersten Saal
am nächsten Morgen dann ausgschlafen und fit
weil zum Geh hauma a poa Schritt
den gaunzen Tag vom Reiseführer begleitet
hat er uns zuerst mal nach Segesta geleitet
zum Theater mit super Akustik sama gaunga
wos zum Singen hod er von mit verlaunga
als de Blamage dann vorbei war
gings zum Tempel den man schon vom Weiten sah
wunderschön war er anzusehen
mussten wir schon wieder gehen
fürs Salzmachen sollen de Sizilianer a bekannt sein
von Trapani haum sie machne mitgnuma an Salzstein
weiter gings nach Erice in de mittelalterliche Kleinstod
der Hunger sich bei den meisten scho gemeldet hod
darum hauma gleich a Mittagspause gmacht
damit man den Rundgang dann leichter schafft
vorbei an den Bauten von enger Gasse zu Gasse
war ma bei da Kirche de einzige Menschenmasse
gut wieder unten angekommen war ma sehr froh
haums dann kappt Freizeit in Palermo
des Abendessen war dann ohne Otto und mich zu genießen
doch der Werkstattaufenthalt konnte und die gute Laune a ned vermiesen
denn mit Sonnenschein ging der nächste Tag wieder los
die Vorfreude am heutigen Tag war groß
von Umleitung zu Umleitung schlängelten wir uns duache
in Agrigent dann de umständliche Suache
des Tal der Tempel woll ma sehn
von oben bis unten war a Stückchen zu gehen
doch ein architektonisches Wundern nach dem andern
machte es wirklich eindrucksvoll vorbei zu wandern
des Bauen haum de Griechen scho verstanden
ka Wunder, dass jährlich so viele Touristen da landen
glebt hat im Tal der Tempel nie wer
aber Gräber haums dafür baut umso mehr
zu sehen in dem Tal woa aller Hand
doch dann a scho de Wirstlpause am Parkplatz stattfand
mit vollem Magen und gaunz heiter
gings dann nach Enna weiter
der Nabel von Sizilien soll des sei
der Ausblick von dort oben war kilometerweit frei
nach da Klopause wieder fahrbereit
war die Ätna a schon nimma weit
doch erstmals gings ins Hotel am Meer
a Taxifahrer lotste uns durch den Verkehr
rein ins Hotel und schnell zum Essen
die lustigen Kellner ließen uns den Stress aber vergessen
gspeist hauma gut des muss ma scho song
und übers Wetter derf ma a ned klong
denn am nächsten Tag hod de Sonne wieder glocht
drum hauma gsehn die Ätna in voller Pracht
vorbei an Bäumen, Lavagestein und Eis
auf knapp 2000m hauma probiert Schnaps literweis
auch um an Krater hauma uns geh traut
zum Glück hats niemand owi kaut
a sizilianisches Buffet auf an Bauernhof hot scho auf uns gwoat
des Leben als Tourist is halt stressig und hoat
verschiedene Antipasti Gerichte hauma probiert
soagr ein Orangensalat hat so mancher riskiert
doch auch dann war der Tag längst ned vorbei
a Stopp in Taormina musste auch noch sei
mit einem extra Bus sama rauf bracht woan
weil in so steilen und engen Gassen kann ned mal da Otto mit dem großen Bus foan
nach ana Runde hat uns de Rita Freizeit gem
so hat des Städtchen jeder auf sei Weise gsehn
im Hotel dann des gewohnte Ritual
ab ins Bett nach dem Abendmahl
der nächste Tag schon bekam
mit Syrakus und Catania am Programm
durch de Ausgrabungszone führte uns Marie-Luisa
erzählte welche Geschichte hier geschah
nach da interessanten Führung in da Hitze brauchten wir a Pause
in der Altstadt vor der Kathedrale gönnten wir uns im Schatten a Jause
die Nymphe Arethusa in dieser Stadt zur Quelle wuade
weil de woa wohl gaunz a guade
da Alpheios hat bei ihr immer wieder probiert
und sie als Stalker nur sekkiert
und diese Geschichte hod des End
dass in de Quelle jetzt auch a Fluss eini rend
wir verließen dann die Stadt des Lichts
doch des machte uns eh nichts
denn Catania woa an da Reih
welcher eher die Stod da Dunkelheit sei
weil aus Lavagestein, was die Ätna owihaut
san durt de meisten Häuser gebaut
trotzdem woan de Gebäuden wunderschen
und a in de Kirche woas zum einigehn
a Elefant mit Säule drauf, staund a durt
owa wir fuhren dann a scho wieder furt
ba bene, was sein muss muss sein
war da Rundgang hier eher klein
Kofferpacken muss a moi sei
owa de restliche Zeit woa frei
da letzte Tag in Sizilien began
vorbei an da Meeresenge von Messina stand Cefalu an
des liebe Städtchen hat sehr viel Flair
zwischen Berg, malerischen Gassen und dem Meer
nach da Pause gings wieder weiter
holten von Palermo den Reiseleiter
nach Monreale fuhr ma rauf
durt steht de Kathedrale mit den berühmten Mosaiken drauf
da Kreuzweg woa scho sehr interessant und toll
aber de Kathedrale woa mit so vielen Mosaiken voll
weil wann ma alle Stücke zusammenklebt
daun erst de Geschichte in unserem Gedächtnis weiterlebt
jeder Detail hod er uns erklärt
und so unser Wissen über die Religion vermehrt
nachdem er fertig erzählt hod über Noah, Christus und Abraham
mochten wir uns offiziell auf den Weg ham
mit da Fähre zurück nach Genua
bei windstiller See woa da ka Gefahr
in Salice Therme übernocht
hauma uns heit aufn hamweg gmocht
a letzte Wirstlpause woa a nu drin
aber jetzt i scho am Ende bin
de letzten Kilometer san jetzt nu zum Foan
und dann sama a scho dahoam
gsehn hauma vü auf unterschiedliche Weise
ein großen Dank für de wunderschöne Reise
vielleicht ihna de Reiselust moi wieder überkumd
aber wünschen dua i ihna, bleims glücklich und gsund!